Vita
Anuschka Kilian-Buck wurde1991 in Hamburg geboren. Ihr handwerkliches Geschick wurde in der Klavier- und Flügelrestauration ihres Vaters geprägt und gefördert. Ihre Fertigkeiten brachte Sie zunächst in Theaterwerkstätten sowie kunst- und kulturfördernden Vereinen zum Ausdruck. In größeren Projekten übernahm sie organisatorische und gestalterische Aufgaben. Sie konstruierte Skulpturen und Rauminstallationen, entwarf Kostümbilder und entwickelte Perfomances. Parallel erlernte sie autodidaktisch die Herstellung von Hüten und Kostümen. 2014 machte sich Anuschka Kilian-Buck als Hutmacherin selbstständig und begann eine zweijährige Lehrzeit in der Maßschneiderei „Atellier & Boutique Silhouette“ in Dresden. 2018 entwarf sie die Bühnenbilder für zwei Theaterstücke an der St. Pauli Ruine.
Seit zwei Jahren widmet sich Anuschka Kilian-Buck ihren künstlerischen Ausdrucksform. Diese Ausdrucksform wird lebendig in ihren kinetischen Objekten und Rauminstallationen, die der Entwicklung der Welt zum Trotz mit spielerischer Lebendigkeit und einem düster-bitteren Beigeschmack zur Interaktion auffordern. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen unter anderem in Dresden und Berlin zu sehen.
Synopsis
Anuschkas organische und zweckentfremdeten „Spielzeuge“ konzentrieren sich auf universelle menschliche Erfahrungen – Liebe, Tod, Vergäglichkeit. Räume werden aufgemacht, die eine parallele Realität unserer Welt repräsentieren. Eine heterotopische Möglichkeit, die in der Vergangenheit und in der Zukunft gleichzeitig lokalisiert werden kann. Ihre Geräte sind spielerische Arrangements aus verstoßenem Plunder und organischen Überresten, die darauf warten erweckt zu werden.
Sinnlose Geräte, die emblematische Figuren für den Aufstieg von Maschinen in unserer modernen Welt sind, geben vor davon zu fliegen, drehen sich um ihre eigenen Achsen, singen Lieder in schiefen Tönen unfähig ihren goldenen Käfige zu verlassen. Unnütze Objete einer poetischen Revolution, die unsere Perspektive der Welt in Frage stellen.
Der Mensch ist ein widersprüchliches Tier. Eine Erfindung, unabgeschlossen, ein werdendes Wesen. Hineingeworfen in eine vergebliche Existenz, sich bewegend zwischen den Polaritäten, den unvereinbaren Gegensätzen die gleichzeitig präsent sind. Dem Werden und Vergehen, dem Sichtbaren und Unsichtbaren, Unmöglichkeit und Notwendigkeit.
In der inneren Sprache subjektiver Gedanken und kollektiver Erinnerungen kommunizieren ihre Installationen mit einem breiten Publikum, das mit den Objekten interagieren kann und der betrachtenden Person erlaubt, die Arbeit direkt und auf eine persönliche Weise zu erleben. Sie sind eine Einladung zur Selbstermächtigung und zur Selbstreflektion, zur Gestaltung der eigenen und kollektiven Zukunft. Die interagierende Person ist das fehlende Puzzleteil.
Agenda
2020 All We Need Is Just Some Space, Dresden, Sachsen
2020 Bandstand, Hellerau Festspielhaus, Dresden, Sachsen
2019 Labystan, Berlin, Berlin
2019 Political Art Days, Dresden, Sachsen
2019 LabEx, Halle, Sachsen Anhalt
2019 Base and Space, Dresden, Sachsen
2019 Schaubudensommer, Dresden, Sachsen
2019 Szene Zeigen, Laucha, Sachsen Anhalt
2018 Labystan, Radebeul, Sachsen
2018 Kulturrabazz, Dresden, Sachsen